Vorsorge kann Leben retten

Chefärzte der Rottal-Inn Kliniken beantworten bei einer Telefonaktion am 12. März Fragen zum Thema "Darmkrebs"

Beantworten am Mittwoch die Fragen (von li.): Dr. Frank Scheerer, Chefarzt der Abteilung Gastroenterologie & Hepatologie und Dr. Klaus Kienle, Chefarzt der Abteilung Allgemein-, Viszeral- und Minimal-invasive Chirurgie.

Eggenfelden. Im März steht in ganz Deutschland das Thema Darmkrebs im Fokus. Die Felix-Burda-Stiftung organisiert im Rahmen der Aktion „Darmkrebs-Monat“ zahlreiche Informationsveranstaltungen, um aufzuklären: Darmkrebs ist gut behandelbar – vor allem dann, wenn er frühzeitig erkannt wird. Die beste Möglichkeit zur Vorsorge und lebensrettenden frühzeitigen Behandlung ist eine Darmspiegelung, die allen Bürgerinnen und Bürgern ab 50 Jahren regelmäßig und kostenlos zur Verfügung steht.

Die Rottal-Inn Kliniken beteiligen sich schon seit vielen Jahren an den Aktionen im Rahmen des Darmkrebs-Monats. Dr. med. Frank Scheerer, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin I – Gastroenterologie und Hepatologie, und Dr. med. Klaus Kienle, Chefarzt für Allgemein-/Viszeralchirurgie und Minimalinvasive Chirurgie bieten am Mittwoch, 12. März, von 17.30 bis 18.30 Uhr eine Aktion unter dem Motto „Information am Telefon“ an. „Allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern bieten wir die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen rund um das Thema Darmkrebs“, so Dr. Scheerer. 

Unter den Telefonnummern 08721 983-92338 und 983-92339 wollen die beiden Chefärzte verständliche Antworten zu Themen rund um Darmkrebs und dessen Früherkennung bieten, denn: „Eine rechtzeitige Diagnose ist entscheidend, da unbehandelt schwerwiegende und potenziell lebensbedrohliche Folgen auftreten können“, erläutert Dr. Kienle. Jährlich erkranken weltweit etwa 1,4 Millionen Menschen neu an Darmkrebs; allein in Deutschland sind es über 60.000 Fälle.     

„Darmkrebs entwickelt sich im Gegensatz zu anderen Krebsarten aus gutartigen Vorstufen, sogenannten Polypen. Durch eine Darmspiegelung, der Fachausdruck dafür heißt Koloskopie, können diese Vorstufen frühzeitig erkannt und entfernt werden, bevor sie sich zu Krebs entwickeln“, erklärt Chefarzt Dr. Scheerer und fügt hinzu, „dass inzwischen durch den Einsatz künstlicher Intelligenz sowie verbesserten digitalen Lichtfilterfunktionen die Polypenerkennung weiter optimiert werden konnte“.

Die Möglichkeit, ab dem 50. Lebensjahr eine Vorsorgekoloskopie kostenlos durchführen zu lassen, stellt eine bedeutende Errungenschaft im Gesundheitswesen dar. „Die Koloskopie spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Darmkrebs, da sie die Entfernung von Polypen als Vorstufen ermöglicht“, betont Chefarzt Dr. Frank Scheerer. Er weist zudem darauf hin, dass es keine effektivere Methode gibt, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen: „Darmkrebs entwickelt sich oft unbemerkt, da Symptome erst auftreten, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist.“

Dank moderner Technologien ist die Durchführung einer Darmspiegelung heute unkompliziert und schmerzfrei. Dies bestätigt auch Chefarzt Dr. med. Klaus Kienle. Im Rahmen der Telefonaktion steht er bereit, um Fragen zu den operativen Aspekten der Krebsbehandlung zu beantworten. „Wir würden uns sehr freuen, wenn wieder viele Menschen dieses Informationsangebot annehmen“, machen die beiden Chefärzte deutlich.