Nach der Ausbildung mitten ins Leben
Eggenfelden. Große Freude und berechtigter Stolz prägten die Abschlussfeier der Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule für Pflege der Rottal-Inn Kliniken in Eggenfelden. 29 junge Menschen haben ihre dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann erfolgreich abgeschlossen und die anspruchsvolle Prüfung bestanden. Ebenso wurde der erste Jahrgang der einjährigen Ausbildung zum Pflegefachhelfer mit dem Schwerpunkt Krankenpflege verabschiedet.
Klinikenvorstand Bernd Hirtreiter begrüßte herzlich die Gäste der Abschlussfeier, darunter auch Landrat Michael Fahmüller als Verwaltungsratsvorsitzender der Rottal-Inn Kliniken sowie viele stolze Eltern. "Sie haben vor drei Jahren bzw. vor einem Jahr, als wir Sie alle hier in der Schule begrüßen durften vielleicht noch überlegt, ob die Entscheidung für den Pflegeberuf richtig war. Heute, da bin ich sicher, wissen Sie, dass Sie den richtigen Weg eingeschlagen haben", unterstrich Hirtreiter, der auch die Bedeutung der Berufe in der Pflege noch einmal hervorhob: "Es sind unsere fachlich und menschlich kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zum guten Ruf der Rottal-Inn Kliniken beitragen". Man sei stolz auf die sehr guten Ergebnisse bei der diesjährigen Prüfung, was aber nicht bedeute, dass man das Lernen jetzt einstellen könne. „Im Gegenteil: in der Pflege gäbe es immer wieder neue Entwicklungen und Möglichkeiten. Fort- und Weiterbildung sei wichtig, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.“
Schulleiterin Elisabeth Schoske gratulierte den Absolventinnen und Absolventen ebenfalls sehr herzlich. Sie ließ die drei Jahre der Ausbildungszeit Revue passieren und sprach von einem sehr guten Jahrgang. Die Prüfungen seien anspruchsvoll gewesen, aber alle Schülerinnen und Schüler der Abschlussjahrgänge hätten ihr Bestes gegeben und seien jetzt auf ein Berufsleben in der Pflege sehr gut vorbereitet. Schoske lobte den Zusammenhalt unter den Schülerinnen und Schülern, ebenso deren Lerneifer und das Interesse an der Ausbildung. Sie dankte den Lehrkräften, den Praxisanleitern auf den Stationen und in den externen Einrichtungen für die Vermittlung der umfangreichen theoretischen und praktischen Kompetenzen. Den - jetzt ehemaligen - Schülerinnen und Schülern wünschte sie von ganzem Herzen alles Gute auf ihren weiteren beruflichen und persönlichen Wegen.
Landrat Michael Fahmüller sprach ebenfalls vom "ganz besonderen Beruf", für den sich die jungen Leute entschieden haben. "Sie versorgen Menschen bei kleinen Wehwehchen ebenso wie bei Notfällen, auf Station, in der Notaufnahme oder in der Intensivstation. Sie begleiten Patienten in den letzten Wochen und Tagen ihres Lebens im Rahmen der Palliativmedizin. Doch egal, in welchem Bereich Sie arbeiten werden, es bleibt doch immer eine Gemeinsamkeit: Sie arbeiten am und mit Menschen, die sich Ihren Händen und Ihrem Können anvertrauen". Das sei eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die sehr erfüllend sein kann. Fahmüller hob auch noch einmal den hohen Wert der Ausbildung an der Berufsfachschule der Rottal-Inn Kliniken hervor. Die Schule habe nicht ohne Grund einen so guten Ruf und Zulauf - dafür bedankte sich Fahmüller ausdrücklich bei Schulleiterin Schoske und ihrem Team.
Besonders erfreulich ist, dass ein Teil der Absolventinnen und Absolventen der dreijährigen Ausbildung ihre berufliche Zukunft bei den Rottal-Inn Kliniken starten. Einige beginnen ein Studium oder haben sich für andere Wege entschieden. Die Pflegefachhelfer der einjährigen Ausbildung beginnen ihre Arbeit auf Station oder starten am 01.09. in die dreijährige Ausbildung. "Aber egal was ihr plant und wohin euch der Weg führt: ihr seid bei uns immer willkommen", betonte Schulleiterin Elisabeth Schoske.
Eine besondere Ehrung gab es für die Absolventinnen Judith Reischer, Ines Stauder, Simone Winklhofer, Christin Appel, Vanessa Hartl, Leni Straubinger, Carolin König, Lena Zagler und Katrin Wieland; da sie in ihren Zeugnissen einen Notendurchschnitt von 1,5 oder noch besser haben, erhielten sie als Anerkennung für diese Leistung den Staatspreis des Freistaates Bayern.