Wenn es auf die Minute ankommt

„Stroke Unit“ in Eggenfelden steht unter neuer Leitung – Versorgung von Schlaganfall-Patienten auf hohem Niveau

Ärztlicher Leiter der „Stroke Unit“ Georg Gramsl

Eggenfelden. Seit dem 1. Dezember liegt die Leitung der „Stroke Unit“ der Rottal-Inn Kliniken am Krankenhaus in Eggenfelden in neuen Händen: Georg Gramsl, ein erfahrener Neurologe mit umfassender Ausbildung an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), bringt seine Expertise in den Fachgebieten Neurologie, Psychiatrie und Schmerztherapie in der Leitung bei der Behandlung von Schlaganfall-Patienten ein. „Georg Gramsl war über Jahre als Leiter der Stroke Unit am Krankenhaus Mühldorf a. Inn tätig. Wir freuen uns, dass er jetzt an den Rottal-Inn Kliniken tätig ist“, unterstrich Klinikvorstand Bernd Hirtreiter bei der Vorstellung des Mediziners an dessen neuem Wirkungsort.

Die Stroke Unit der Rottal-Inn Kliniken ist Teil der kardiologischen Abteilung. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der Versorgung von etwa 600 Patienten jährlich, die Schlaganfällen und deren Vorstufen, den transitorischen ischämischen Attacken ausgesetzt sind. „Mit dem neuen Kollegen als Leitendem Arzt wird die Versorgung auf eine neue Ebene gehoben, indem seine Erfahrung dazu beitragen wird, um diesen medizinischen Bereich weiterzuentwickeln“, betonte Prof. Christian Gleißner, Chefarzt der Kardiologie der Rottal-Inn Kliniken.

Als „Stroke Unit“ wird eine Einrichtung an Kliniken bezeichnet, in der Schlaganfall-Patienten von der Ankunft in der Klinik an auf hohem Niveau und ohne Verzögerungen versorgt werden. Die Rottal-Inn Kliniken gehörten bei der Gründung der Stroke Unit in Eggenfelden zu den ersten Kliniken vergleichbarer Größe in Bayern, die eine derartige Einrichtung vorhalten konnten - davor waren derartige Kompetenzzentren meist nur in deutlich größeren Krankenhäusern zu finden.

Besonders bemerkenswert ist die enge Kooperation der Rottal-Inn Kliniken mit dem TEMPiS- Netzwerk, das in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit großen Kliniken in München-Harlaching und Regensburg eine koordinierte Versorgung von Schlaganfallpatienten ermöglicht. „Diese Zusammenarbeit garantiert einen schnellen fachlichen Austausch und eine kontinuierliche Weiterentwicklung in der Schlaganfallbehandlung gemäß den neuesten Leitlinien. Für die Patientinnen und Patienten bedeutet dies eine Behandlung auf einem sehr hohen Niveau, die aber gleichzeitig heimatnah durchgeführt werden kann“, erläutern Professor Christian Gleißner und Facharzt Georg Gramsl. Der neue Leiter der Stroke Unit hat für seinen neuen Wirkungsort viel Lob: „Es sind sehr kompetente Kolleginnen und Kollegen hier tätig, das Pflegeteam ist sehr motiviert, alle haben das gemeinsame Ziel, die Folgen eines Schlaganfalles so weit wie möglich zu minimieren, und dafür sind die Voraussetzungen auf der Stroke Unit der Rottal-Inn Kliniken ideal. Dies sei wichtig, denn gerade beim Schlaganfall gelte immer: jede Minute zählt, die schnelle und umfassende Behandlung ist entscheidend“.