Bereicherung für die Klinik
Vor einem Jahr wurde am Rottal-Inn Klinikum in Eggenfelden der Palliativmedizinische Dienst etabliert – nach diesen ersten 12 Monaten konnte jetzt eine erste, sehr positive Bilanz gezogen werden für dieses zusätzliche Angebot für Patienten und Angehörige.
„Der Palliativmedizinische Dienst unterstützt alle Stationen in der Betreuung, Versorgung und Behandlung schwerstkranker oder sterbender Menschen und deren Angehörige“, so Dr. Martina Aigner, Oberärztin in der Anästhesie, Palliativmedizinerin und ärztliche Leiterin des Palliativmedizinischen Dienstes am Klinikum in Eggenfelden. Neben der Schmerzeinstellung und der Reduzierung anderer quälender Symptome, gehe es vor allem um die Verbesserung der Lebensqualität. Viele Gespräche sollen dabei helfen, die offenen Fragen der Betroffenen zu beantworten.
„Die Mitarbeiter des Teams verfügen über mehrjährige Berufserfahrung und sind in Palliative-Care fortgebildet. Gemeinsam mit dem klinischen Sozialdienst koordiniert und organisiert das Team die nachstationäre Weiterversorgung“, erläutert Klinik-Vorstand Bernd Hirtreiter. Eine eventuelle Überleitung auf die Palliativstation, in den ambulanten oder stationären Pflegebereich werde organisiert und der Kontakt zu den Hausärzten, zur Ambulanten Palliativversorgung und zu den Home Care Diensten geknüpft. Als Alexandra Kügler, Pflegefachkraft der Rottal-Inn Kliniken, ihre Facharbeit im Rahmen der Palliative- Care Fortbildung zu diesem Thema schrieb, stieß sie auf offene Ohren, sowohl bei Dr. Stephanie Vogt, Pflegedirektorin der Rottal-Inn Kliniken, als auch dem Palliativteam am Klinikstandort Pfarrkirchen.
Wohlwollend unterstützt von Dr. Alexandra Fuchs, Chefärztin der Palliativmedizin und Willi Harreiter, dem pflegerischen Leiter der Palliativstation, startete die Projektgruppe Palliativmedizinischer Dienst im Herbst 2021. Dr. Martina Aigner übernahm dabei die ärztliche und Willi Harreiter die pflegerische Leitung. Aus dem Modellprojekt wurde schon nach kurzer Zeit eine Einrichtung, „die heute gar nicht mehr wegzudenken ist und die auch eine echte Bereicherung für den Standort Eggenfelden ist“, unterstreicht Vorstand Bernd Hirtreiter. Mit dem Ausbau des palliativmedizinischen Angebotes werde die Versorgung schwerstkranker Menschen gestärkt, denn in dieser schweren Lebenssituation seien wohnortnahe Angebote für die Betroffenen und ihre Angehörigen sehr wichtig.