Zuschuss für Geburtshilfe

Staat und Landkreis fördern Gynäkologie an den Rottal-Inn Kliniken mit rund 679.000 EUR

Freuen sich über die großzügige Bezuschussung des Freistaats Bayern für die Fachabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe an den Rottal-Inn Kliniken (v.l.n.r.): Bernd Hirtreiter, Vorstand der Rottal-Inn Kliniken, Hebamme Christine Urban, Klinikvorstand Gerhard Schlegl, MdL Martin Wagle, Hebamme Katharina Durner, Landrat Michael Fahmüller und Chefarzt Dr. Jürgen Terhaag (Gynäkologie Rottal-Inn Kliniken).

Der Freistaat Bayern hat dem Landkreis Rottal-Inn eine finanzielle Förderung in Höhe von rund 679.000 Euro bewilligt. Diese Zuwendung ist zweckgebunden für den Ausgleich des Defizits der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe der Rottal-Inn Kliniken in Eggenfelden im Geschäftsjahr 2021. Das Förderprojekt wurde von der Regierung von Oberfranken abgewickelt, die finanziellen Mittel stammen aus dem Etat des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Um den Gesamtbetrag des Defizits auszugleichen, finanziert der Landkreis den Restbetrag in Höhe von knapp 119.000 Euro selbst aus Eigenmitteln.

Die erneut große finanzielle Unterstützung zeigt in aller Deutlichkeit, dass dem Freistaat viel daran liegt, dass wir auch künftig den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ein dementsprechend gutes Angebot gewährleisten können“, erklärt Landtagsabgeordneter Martin Wagle und ergänzt: „Diese staatliche Zuwendung soll eine flächendeckende und qualitativ hochwertige geburtshilfliche Versorgung in Krankenhäusern sichern und dient vor allem Landkreisen und kreisfreien Städten im ländlichen Raum.“

„Die Geburtshilfeabteilung der Rottal-Inn Kliniken hat sich dank eines sehr engagierten und kompetenten Teams aus Hebammen, Pflegekräften sowie Ärztinnen und Ärzten einen hervorragenden Ruf erarbeitet, der weit über die Grenzen des Landkreises hinaus anerkannt ist“, so die beiden Klinikvorstände Gerhard Schlegl und Bernd Hirtreiter einstimmig. „Daher freut es uns außerordentlich, dass uns der Freistaat zum Defizitausgleich für 2021 derartige Mittel zur Verfügung stellt.“

Landrat Michael Fahmüller, der auch Verwaltungsratsvorsitzender der Kliniken ist, bezeichnet die Gynäkologie und Geburtenstation als „ein Aushängeschild der Kliniken“ und fügt an: „Oberste Priorität in den Rottal-Inn Kliniken ist es, eine hochwertige stationäre Patientenversorgung zu gewährleisten, die nicht nur von der fachlichen Seite, sondern auch von menschlichen Aspekten her überzeugt. Genau das ist im Eggenfeldener Klinikum der Fall, weshalb auch der Landkreis gerne einen Beitrag zum Erhalt der Abteilung auf dem bisherigen Top-Niveau leistet.“

Über 700 Babys kommen in der Eggenfeldener Klinik jährlich zur Welt. Damit gehört sie zu den größeren geburtshilflichen Abteilungen ohne Kinderklinik in Bayern. Um das Angebot und die Neugeborenen-Versorgung laufend zu verbessern, arbeiten die Rottal-Inn Kliniken in Eggenfelden bereits seit 2020 mit der Kinderklinik Passau zusammen. „Das neu installierte Kindernotfallfahrzeug ist für uns von großer Bedeutung. Damit können wir im Notfall, mit Unterstützung der Passauer Spezialisten, noch besser und schneller und den für die Eltern bei uns in der Region die bestmögliche Betreuung und Versorgung ihres Kindes gewährleisten. Die Kooperation mit den Spezialisten der Passauer Kinderklinik hat sich in den vergangenen Jahren als wahrer Gewinn für die gesamte Region herausgestellt“, betont Dr. Jürgen Terhaag, Chefarzt der Gynäkologie am Klinikum Eggenfelden.