Hightech-Einsatz bei Leber- und Gallenwegs-Erkrankungen

Rottal-Inn Kliniken haben zwei neue Geräte für Sonographie und interventionelle Endoskopie angeschafft

Eggenfelden: „Gute Nachrichten für Patienten mit Leber- und Gallenwegs-Erkrankungen: in der Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie der Rottal-Inn Kliniken am Standort Eggenfelden stehen jetzt zwei neue High-End-Geräte im Bereich der Sonographie sowie der sogenannten interventionellen Endoskopie zur Verfügung“, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

„Wir können durchaus stolz darauf sein, dass wir gerade bei der Untersuchung und Diagnose von Erkrankungen der Leber einen technischen Stand vorweisen können, wie er sonst nur in erheblich größeren Häusern zu finden ist“, erläuterte bei der Vorstellung der neuen Geräte der Chefarzt der Inneren Medizin-Gastroenterologie, Dr. med. Frank Scheerer.

Das neue Ultraschallgerät biete hervorragende Möglichkeiten für die Diagnostik von Lebererkrankungen. Die Besonderheit des Gerätes: Es ermöglicht eine Untersuchungstechnik, die als „Elastographie“ bezeichnet wird und die für Patienten sehr große Vorteile bietet: „Wir haben jetzt die Möglichkeit, die Messung der Lebersteifigkeit bzw. der „Vernarbung“ der Leber ohne Eingriff in den Körper vorzunehmen und können somit in sehr vielen Fällen auf die bisher übliche Leberpunktion verzichten. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil jeder direkte Eingriff in den Körper immer auch mit einem Risiko verbunden sein kann“, erläutert Dr. Scheerer.

Gerade in Zeiten zunehmender Fettleber-Erkrankungen erbringt diese Untersuchungsmethode für Patienten und Ärzte sehr häufig „wegweisende Erkenntnisse“, so Dr. Scheerer, der auch überzeugt ist: „Die Rottal-Inn Kliniken haben dabei in die neueste Version dieser Technik investiert, das wird die Diagnostik ein gutes Stück nach vorne bringen“.

Neu angeschafft wurde auch ein mobiler „C-Bogen“. Dieses Hochleistungs-Röntengerät wird das Spektrum der Diagnose und Behandlung von Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen mit notwendiger Röntgen-Bildgebung deutlich erweitern. Denn sollte ein endoskopischer-röntgenologischer Eingriff nötig sein, dann ermöglicht die hohe Bildqualität, die dieses Untersuchungsgerät biete, eine sichere Untersuchung und Diagnostik – das alles bei deutlich verminderter Strahlendosis.

Weniger um die Diagnose selbst als um den Wohlfühl-Faktor des Patienten während einer Untersuchung geht es bei der dritten Neuanschaffung: Mit dem zusätzlich erworbenen „schwebenden“ Tisch wird ein deutlich höherer Komfort für Patienten erreicht. „Das trägt natürlich auch zu einer entspannteren Untersuchungssituation bei“, erklärt Chefarzt Dr. Scheerer. Der sedierte Patient könne im Bedarfsfall sehr einfach und für den Patienten angenehm in die optimale Untersuchungs-Position gelegt werden.

Für Klinikvorstand Bernd Hirtreiter ist die Investition in die neue Technik gut angelegtes Geld im Sinne der regionalen Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau: „Wir ermöglichen einmal mehr, dass Patientinnen und Patienten auch anspruchsvolle Untersuchungen vor Ort im Landkreis Rottal-Inn durchführen lassen können“. Die Technik sei dennoch nicht alles – sie müsse auch fachkundig eingesetzt werden können. „Unsere Innere Medizin ist auch, was das Mitarbeiterteam betrifft, absolut top. Und diese Verbindung aus gutem Team und guter Ausstattung ist der große Vorteil, den wir den Menschen hier anbieten können“, ist Bernd Hirtreiter überzeugt.