Raus aus der Schmerz-Spirale

Schmerzzentrum Rottal-Inn bietet am kommenden Dienstag Hotline für Bürger an

Pfarrkirchen. Das Schmerzzentrum der Rottal-Inn Kliniken am Krankenhaus in Pfarrkirchen beteiligt sich am Dienstag, 1. Juni 2021 am 10. bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. An diesem Tag machen die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. und ihre Partnerorganisationen auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden.

Der Aktionstag bietet den Patienten die Möglichkeit, sich über entsprechende Behandlungs- und Hilfsangebote zu informieren. Die bundesweit geschalteten Hotlines sind kostenfrei unter der Telefonnummer 088 1818120 von 9.00 bis 18.00 Uhr zu erreichen. Das Schmerzzentrum Rottal-Inn an der Rottal-Inn Klinik Pfarrkirchen beteiligt sich für vom Schmerz geplagte Menschen in der Region mit einer eigenen Informationsaktion, um das umfangreiche Angebot der Behandlung von chronischen Schmerzen vorzustellen und die Möglichkeiten aufzuzeigen, die den Patienten im Schmerzzentrum in Pfarrkirchen ambulant und stationär geboten werden können.

Von 9 bis 12 Uhr steht der Leiter des Schmerzzentrums, Dr. med. Thomas Wieser am 1. Juni unter der Telefonnummer 08561 981-90901 für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Der Arzt kann dabei seine Expertise und Erfahrung in der Behandlung von chronischen Schmerzpatienten einbringen. Er verweist auf eindrucksvolle Zahlen: So berichten etwa 23 Millionen Deutsche über chronische Schmerzen. Bei sechs Millionen Betroffenen sind die chronischen Schmerzen so deutlich ausgeprägt, dass sie sich im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt fühlen. Die Zahl derer, die unter chronischen, nicht tumorbedingten Schmerzen und unter damit assoziierten psychischen Beeinträchtigungen leiden, liegt in Deutschland bei 2,2 Millionen. Diese Zahlen, so Dr. Wieser, lassen sich auch im Landkreis Rottal-Inn nachvollziehen. „Zu einer guten und wirksamen Therapie gehört ein Konzept, das neben Arzneimitteln auch nichtmedikamentöse Therapien berücksichtigt“, sagt Dr. Thomas Wieser.

Viele Patienten seien während der Corona-Pandemie sehr verunsichert, denn wegen der durch die Pandemie bedingten Einschränkungen sei die Schmerztherapie nicht überall in ausreichender Form zur Verfügung gestanden. „Uns ist es deshalb wichtig, mit den Betroffenen und ihren Angehörigen ins Gespräch zu kommen“, so der Schmerzexperte.