Mit Blaubeeren zu sauberen Händen
Eggenfelden. Auf die Bedeutung einer verbesserten Händehygiene in Kliniken und anderen Gesundheitseinrichtungen weist die Weltgesundheitsorganisation WHO zum Welt-Hygiene-Tag hin. In Kliniken auf der ganzen Welt wird an diesem Tag auf die Bedeutung der Händehygiene im verantwortungsvollen Umgang mit Patientinnen und Patienten hingewiesen. „Um die Patienten, aber auch die Mitarbeiter, zu schützen, gibt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) konkrete Momente vor, in denen sich Mitarbeiter die Hände desinfizieren sollen, um eine Übertragung von Krankheitserregern von einem Patienten auf den nächsten zu vermeiden. Dabei ist aber auch das Wissen über die richtige Durchführung von elementarer Wichtigkeit“, darauf wiesen die Mitglieder des Teams der Klinikhygiene an den Rottal-Inn Kliniken. Schon in der Ausbildung und in regelmäßigen Schulungen werde deshalb die Bedeutung der Händehygiene den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rottal-Inn Kliniken immer wieder vermittelt. „Wir sind hier auf hohem Niveau“, bestätigt auch Klinikvorstand Bernd Hirtreiter, der selbst, wie er berichtet, regelmäßig einen der Händedesinfektionsmittelspender nutzt: „Ich gebe immer wieder anderen Menschen die Hand, deshalb achte ich schon darauf, hier meinen Beitrag zu leisten“, sagt er.
Genauso wichtig ist es den Verantwortlichen in den Rottal-Inn Kliniken, das Bewusstsein von Beschäftigten, Besucherinnen und Besuchern für die Händehygiene zu schärfen. Das Team der Klinikhygiene hatte deshalb im Rahmen einer Aktion zum Tag der Händehygiene die Möglichkeit angeboten, mit einem sichtbaren Training zu prüfen und zu schulen, ob das Desinfektionsmittel auch da hinkommt, wo es hinkommen muss, um effektiv zu schützen. Mit einem spezieller Farbextrakt auf Basis von Blaubeeren, Himbeeren und Kirschen wurden daher die Hände vor der Desinfektion eingerieben. Während die Hände anschließend trockneten, wandelte sich die Hautfarbe, da wo ordentlich desinfiziert wurde, in ein kräftiges Rot. Anhand der Farbtiefe konnte festgestellt werden, ob wirklich flächendeckend desinfiziert wurde oder ob Lücken geblieben sind. An diesen Stellen wirkt das Desinfektionsmittel nicht ausreichend, es bleiben Erreger auf der Haut zurück, die auf Patienten oder Gegenstände übertragen werden können.
„Es ist beruhigend zu wissen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich hier sehr engagieren, denn das gibt nicht nur ihnen, sondern vor allem den Patientinnen und Patienten ein gutes Gefühl der Sicherheit“, stellte auch Dr. med. Klaus Kienle, Ärztlicher Direktor der Rottal-Inn Kliniken fest.