Es bleibt bei den strengen Regeln

Besuchsverbot in den Rottal-Inn Kliniken – Wenige Ausnahmen – Am Einlass erhält jeder eine frische Maske

"Natürlich würden wir uns wünschen, dass wieder mehr persönliche Besuche in unseren Kliniken möglich sind – aber angesichts des Lockdowns, der wegen der steigenden Infektionszahlen ausgesprochen werden musste, werden wir weiterhin an unseren strengen Regeln festhalten." Dies erklärten die Vorstände der Rottal-Inn Kliniken, Bernd Hirtreiter und Gerhard Schlegl, im Gespräch mit der Heimatzeitung anlässlich der verschärften Bestimmungen, die jetzt im gesamten Freistaat gelten.

Man sei sich bewusst, dass ein Krankenbesuch besonders in der Vorweihnachtszeit für Angehörige und Freunde von Patienten ein großer Wunsch ist. "Und wir wissen, dass ein Besuchsstopp für unsere Patienten nicht angenehm ist, aber wir sehen keine andere Möglichkeit", stellt Hirtreiter fest. Denn es gehe jetzt vor allem darum, die Pandemie so schnell und effektiv wie möglich einzudämmen. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten strengste Hygieneregeln ein in einem Ausmaß, wie das Besuchern nicht möglich sein könnte", fügt Gerhard Schlegl hinzu. Dies sei nicht nur im Umgang mit Patienten wichtig, die an Covid-19 erkrankt sind, sondern für alle stationären Patienten.

"Die Rottal-Inn Kliniken stehen ja nicht still. Es werden jeden Tag chirurgische und internistische Notfälle behandelt, es wird operiert und es werden Patienten in den verschiedenen Fachrichtungen versorgt. Da ist es einfach unsere Pflicht, alles dafür zu tun, damit das Virus nicht von außen ins Krankenhaus getragen wird", betonten die beiden Vorstände überzeugt.

Doch es gibt weiterhin Ausnahmen von diesen strengen Regelungen: Werdende Väter dürfen bei der Geburt dabei sein und danach zu Besuch von Mutter und Kind auf die Geburtenstation kommen. Zugelassen sind auch Besuche von Eltern bei Kindern und minderjährigen Jugendlichen sowie Besuche zur Sterbebegleitung sowie Palliativpatienten im engsten Familienkreis.

Alle Besucher der Kliniken müssen durch eine Einlasskontrolle. Hier werden sie mit einer frischen Maske versorgt, die dann auch im Haus getragen werden muss. Hirtreiter: "Auf diese Maskenpflicht müssen wir ebenso bestehen wie auf die Nutzung der Handdesinfektionsgeräte." Er verweist auch darauf, dass alle Regeln an den Eingangstüren der Kliniken ausgehängt sind. "Daran müssen sich wirklich alle Besucher halten. Wir können da keine Ausnahmen zulassen, denn es geht um den Schutz der Patienten", so die Vorstände.

Doch Hirtreiter und Schlegl machen auch deutlich, dass sich schon bisher der allergrößte Teil der Besucher der Kliniken an die Regeln gehalten hat: "Es ist mittlerweile eher selten, dass es zu Beschwerden kommt und wir dann doch auf das Hausrecht pochen müssen. Aber es sollte jedem klar sein, dass es uns allen um die Sicherheit der uns anvertrauten Patienten geht. Gerade den Angehörigen sollte dies ebenso wichtig sein wie uns."