Rottal-Inn Kliniken haben Schutz der Patienten im Blick

An den Krankenhauspforten wird ab sofort die Körpertemperatur der Besucher gemessen

Die neuen Beschlüsse der bayerischen Staatsregierungen sollen dazu beitragen, dass die durch die Corona-Krise stark eingeschränkten Besuche bei Patienten in Krankenhäusern erleichtert werden. Bei den Rottal-Inn- Kliniken gelten Besuchsregelungen, "die aber immer noch vor allem den Schutz unserer Patienten im Blick haben", wie Vorstand Bernd Hirtreiter betont.

So bleiben die festen Besuchszeiten in den Kliniken zwischen 14 und 19 Uhr bestehen. Dabei legt der Patient selbst die Person fest, die ihn besuchen darf, denn: Täglich ist für jeden Patienten nur ein Besucher möglich. "Im Mehrbettzimmer ist deshalb eine Abstimmung erforderlich, wer wann Besuch bekommt. Das sollte aber auf jeden Fall machbar sein", so Hirtreiter, der an Vernunft von Patienten und Besuchern appelliert: "Es geht darum, eine immer noch möglicherweise vorhandene Ansteckungsgefahr so weit wie möglich zu minimieren."

Besuche auf der Intensivstation und auf den Corona-Stationen in Eggenfelden und Pfarrkirchen sind ausschließlich in Ausnahmesituationen und in Abstimmung mit dem zuständigen Chefarzt möglich. "Hier entscheidet ganz einfach die medizinische Situation", betont der Klinik-Vorstand. Eine direkte Besuchsabsprache ist dagegen mit der Palliativstation für Angehörige sowie auf der Geburtenstation für Väter möglich.

Geblieben sind die Kontrollen an den Klinikeingängen. Mit einer Checkliste wird abgefragt, wann welche Personen das Krankenhaus betreten. Die aktuelle Körpertemperatur der Besucher wird gemessen, dies gilt auch für Patienten, die Termine in den Facharzt-Sprechstunden, im MVZ oder auf den Stationen haben. Für alle Bereiche der Kliniken gilt weiterhin die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen ebenso wie das Einhalten der Abstandsregeln. "Wichtig ist auch eine gute Handhygiene, entsprechendes Desinfektionsmaterial haben wir in den Eingangsbereichen bereitgestellt", so Vorstand Hirtreiter. Diese Regelung gelte ebenfalls für die Nutzung von Sprechstunden und Termine im MVZ.

"Dass Besucher oder Patienten des MVZ bzw. der Sprechstunden mit Anzeichen einer Corona-Erkrankung oder einer Temperatur höher als 37,8 Grad Celsius nicht eingelassen werden, das sollte eigentlich klar sein", so der Vorstand. Außerdem hat er noch einen Hinweis für ambulante Patienten: "Wenn bei medizinischer Notwendigkeit eine Begleitperson erforderlich ist, dann muss diese vorab schon bei der Terminvereinbarung angemeldet werden. Wir können hier leider keine Ausnahmen gestatten."

Bernd Hirtreiter setzt bei der Umsetzung dieser Regeln auf Vernunft und Verständnis: "Es geht letztendlich um die Gesundheit und um den Schutz der Patienten – das sollte uns diese Mühen schon wert sein." Dabei ist ihm selbstverständlich bewusst, dass es für Angehörige immer eine besondere Situation ist, wenn Patienten nicht so viel Besuche bekommen können, wie sie das gerne hätten. Aber durch die Corona-Krise sei eine besondere Situation mit einer eben auch besonderen Verantwortung eingetreten. "Letztendlich müssen wir hier alle vernünftig sein und auch den notwendigen Zusammenhalt zeigen, damit wir die Situation im Griff behalten", unterstreicht Klinik-Vorstand Bernd Hirtreiter.