Ärztlichen Nachwuchs sichern

Förderprogramm Klinikstudent mit sechs Studierenden erfolgreich angelaufen

"Heute ist ein sehr guter Tag für die Rottal-Inn Kliniken", freuten sich die beiden Vorstände Bernd Hirtreiter und Gerhard Schlegl zusammen mit Landrat Michael Fahmüller als Verwaltungsratsvorsitzenden der Kliniken. Sechs Studenten der Humanmedizin haben sich entschlossen, das "Förderprogramm Klinikstudent" anzunehmen.

Die Kliniken leisten für diese angehenden Medizinerinnen und Mediziner einen finanziellen Beitrag zum Studium, im Gegenzug haben sich die Studierenden verpflichtet, drei Jahre ihrer Assistenzzeit an den Rottal-Inn-Kliniken abzuleisten. Jetzt wurden die ersten Teilnehmer an diesem Programm begrüßt.

Der Kreistag des Landkreises Rottal-Inn hatte sich für die Einrichtung des Förderprogramms entschieden, um dem Ärztemangel an den Rottal-Inn-Kliniken "gar nicht erst zum großen Problem werden zu lassen", wie Landrat Michael Fahmüller betonte. Im 1. bis 6. Fachsemester erhalten die angehenden Mediziner monatlich 250 Euro, im 7. bis 12. Fachsemester 400 Euro.

Es sei aber trotz einer steigenden Zahl von Medizinstudenten heute für keine Klinik mehr leicht, geeigneten Nachwuchs zu finden, so Fahmüller. "Wir befinden uns in einem Wettbewerb mit vielen anderen Kliniken in ganz Deutschland und im europäischen Ausland."

Doch die Krankenhäuser des Landkreises haben auch viel zu bieten, wie die beiden Klinikvorstände hervorhoben: Wenn die angehenden Ärztinnen und Ärzte hier einen Teil ihrer Ausbildung und Assistenzzeit absolvieren, dann könnten sie sich sicher sein, viele Bereiche der Medizin kennenzulernen. "Wir sind breit aufgestellt, was die Fachbereiche anbelangt. Und wir haben Ärzte, die gerne bereit sind, dem medizinischen Nachwuchs etwas zu zeigen, zu erklären und die Studierenden einzubinden." Diese Aussage konnte auch der Ärztliche Direktor der Kliniken, Dr. med. Klaus Kienle, unterstützen.

Die Studierenden Sascha Hatahet, Daniel Unterhuber, Isabella Fechter, Alina Oyen, Bettina Ganghofer und Anna-Lena Fechter erhalten für ihr Medizinstudium nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern sie haben außerdem die Möglichkeit, während der Semesterferien gegen Entgelt an den Rottal-Inn-Kliniken zu arbeiten. Zudem besteht die Möglichkeit für die Ableistung von Praktika, die Begleitung durch Mentoren und die Teilnahme an Fortbildungen. Und natürlich wird es möglich sein, eine langfristige berufliche Entwicklung wie beispielsweise die Ausbildung zum Facharzt an den Rottal-Inn-Kliniken ins Auge zu fassen.

"Herzlich willkommen also an den Rottal-Inn Kliniken", so Landrat Michael Fahmüller, der den jungen Leuten zusammen mit den Vorständen Bernd Hirtreiter und Gerhard Schlegl alles Gute und viel Erfolg im Studium wünschte.