Eggenfelden. Unter dem Motto „Gefäßerkrankungen verstehen – Schwerpunkt Carotisstenose“ lädt die Fachabteilung für Gefäßchirurgie der Rottal-Inn Klinik Eggenfelden am Samstag, 15. November, von 9 bis 13 Uhr, zum diesjährigen Gefäßtag ein. Die Informationsveranstaltung im Foyer und Multifunktionsraum der Klinik richtet sich an alle Interessierten, die mehr über Erkrankungen der Blutgefäße, deren Risiken und moderne Behandlungsmöglichkeiten erfahren möchten.

Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr die Carotisstenose, also die Verengung der Halsschlagader, die häufig durch Ablagerungen entsteht und zu einem Schlaganfall führen kann. „Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für diese Erkrankung zu schärfen“, betont Matthias Wiesner, Chefarzt der Gefäßchirurgie an der Rottal-Inn Klinik. „Viele Menschen wissen gar nicht, dass eine Carotisstenose lange Zeit keine Beschwerden verursacht – aber früh erkannt, lässt sie sich sehr gut behandeln.“

Anschauliche Einblicke

Zwischen 9 und 13 Uhr laden verschiedene Stände im Foyer dazu ein, sich umfassend zu informieren: Der Wundmanager erklärt moderne Behandlungsmöglichkeiten bei chronischen Wunden. Die Ernährungsberatung gibt praxisnahe Tipps zur herzgesunden Ernährung. Das Team der Stroke Unit zeigt, welche therapeutischen und pflegerischen Maßnahmen nach einem Schlaganfall wichtig sind – von Physiotherapie über Ergotherapie bis hin zu Logopädie. „Unser Anliegen ist es, den Menschen verständlich zu machen, wie Gefäßerkrankungen entstehen, wie man sie vermeiden kann und was medizinisch möglich ist, wenn sie auftreten“, sagt Chefarzt Wiesner. „Neben der fachlichen Information soll der Tag auch Mut machen, sich aktiv um die eigene Gefäßgesundheit zu kümmern.“

Vorträge und Führungen 

Im Multifunktionsraum beginnen um 9.30 Uhr drei Fachvorträge:
Den Auftakt macht Prof. Dr. Christian Gleißner, Chefarzt der Kardiologie der Rottal-Inn Kliniken. Er spricht über die Entstehung und Risikofaktoren der Arteriosklerose, über Warnzeichen und moderne Diagnostik.
Anschließend erläutern dr.-medic Monika Sozanski-Cergan, Leitende Oberärztin, und Oberärztin Silvia Glasl, wann eine Operation notwendig ist, wann konservativ behandelt werden kann und welche präventiven Maßnahmen sinnvoll sind.

Ein besonderes Highlight sind die Führungen durch die Angiografie-Anlage um 11 und 12 Uhr. Dabei wird eine Untersuchung demonstriert, moderne Bildgebung erklärt und ein Einblick in den Ablauf der Diagnostik gewährt. „Wir möchten zeigen, dass Gefäßmedizin weit mehr ist als Operation und Technik“, so Chefarzt Wiesner. „Es geht um Aufklärung, Vorsorge und um die enge Zusammenarbeit vieler Fachrichtungen zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten.“

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.