Eggenfelden Der Oktober ist weltweit der "Brustkrebsmonat" und auch an den Rottal-Inn Kliniken hat es längst Tradition, dieses wichtige Thema in den Mittelpunkt zu rücken: Am Mittwoch, 15. Oktober, findet im Rottal-Inn Klinikum Eggenfelden der diesjährige Brustkrebsaktionstag statt. Von 17.30 bis 21 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen, Infoständen und persönlichen Gesprächen. Der Eintritt ist frei.

Chefarzt Dr. Jürgen Terhaag, Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie des weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannten zertifizierten Brustzentrums, betont die Bedeutung der Veranstaltung: „Brustkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Umso wichtiger ist es, dass wir über Vorsorge, Früherkennung und die neuesten Behandlungsmöglichkeiten informieren – und gleichzeitig Raum für Austausch schaffen.“

Seit 2004 besteht das zertifizierte Brustzentrum an den Rottal-Inn Kliniken, im Juni dieses Jahres wurde es erneut erfolgreich rezertifiziert. Damit ist sichergestellt, dass die Patientinnen nach höchsten Qualitätsstandards behandelt werden. „Die Medizin entwickelt sich ständig weiter – und wir wollen zeigen, dass unsere Patientinnen hier in Eggenfelden auf dem neuesten Stand der Wissenschaft versorgt werden“, sagt Terhaag. Den Auftakt des Abends bildet die Möglichkeit, ab 17.30 Uhr die zahlreichen Infostände im Untergeschoss des Klinikums zu besuchen. Mit dabei sind unter anderem die Selbsthilfegruppe, die Palliativstation, der Hospizverein, Ernährungsberaterinnen, Sanitätshäuser und der Verein „Du kämpfst nicht alleine“. Auch Informationen zur Brustkrebsfrüherkennung und zum Mammographie-Screening sind vor Ort zu finden.

Aktuelle Themen in den Fachvorträgen

Um 18.15 Uhr eröffnet Dr. Terhaag offiziell die Veranstaltung. Direkt im Anschluss stellt er in seinem Vortrag die neuesten Entwicklungen in Diagnostik und Therapie des Brustkrebses vor. Es geht um moderne Verfahren, die Heilungschancen verbessern und Nebenwirkungen reduzieren. „Wir wollen deutlich machen, dass Brustkrebs heute in vielen Fällen gut behandelbar ist, wenn er früh erkannt wird“, so der Chefarzt.

Einen besonderen Akzent setzt der Vortrag von Prof. Dr. Volker Hanf aus Nürnberg, der den Einsatz von Cannabis bei der Behandlung von Nebenwirkungen in den Blick nimmt – ein Thema, das viele Betroffene interessiert und in Fachkreisen intensiv diskutiert wird. Gegen 19.20 Uhr stellt sich zudem die neue Selbsthilfegruppe vor. Gerade der persönliche Austausch unter Betroffenen sei, so Terhaag, „ein unschätzbar wichtiger Teil auf dem Weg durch die Krankheit“.

Austausch und Begegnung schaffen

Nach den Vorträgen ist bei einem kleinen Buffet Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Die Referenten stehen dabei ebenso für persönliche Fragen zur Verfügung wie die Expertinnen und Experten an den Infoständen. „Wir möchten, dass Frauen aus allen Generationen an diesem Abend etwas mitnehmen – sei es neue Erkenntnisse für die Vorsorge, Orientierung für Angehörige oder Hoffnung und Zuversicht für Betroffene“, sagt Terhaag.

Der Brustkrebsaktionstag in Eggenfelden ist nicht nur für Patientinnen gedacht, sondern für alle, die sich informieren wollen – für junge Frauen ebenso wie für ältere, für Angehörige ebenso wie für medizinisch Interessierte. Der Abend soll Mut machen, aufklären und zeigen, dass niemand den Weg allein gehen muss