Eggenfelden. Domantas Juodis, erfahrener Arzt und Spezialist im Hernienzentrum der Rottal-Inn Kliniken, hat einen großen Erfolg erzielt: Er wurde mit dem „Fellow of the European Board of Surgery – Abdominal Wall Surgery“ (FEBS-AWS) ausgezeichnet. Diese internationale Auszeichnung der Fachgesellschaft ist eine Premiere für die Rottal-Inn Kliniken und bestätigt seine umfassenden Kenntnisse und Fähigkeiten in der Bauchwand-Chirurgie, die sich auf die Behandlung und Reparatur von Brüchen in der Bauchwand spezialisiert.

Bauchwandbrüche, auch als Hernien bekannt, entstehen durch Schwachstellen in der Bauchwand, die dazu führen, dass Gewebe oder Organe durch diese Lücken hervortreten. Zu den häufigsten Arten zählen Leistenbrüche, die in der Leistengegend auftreten, sowie Nabelbrüche, die rund um den Bauchnabel entstehen. Auch Narbenbrüche können an Stellen früherer Operationen auftreten. Ein weiteres Beispiel ist der Zwerchfellbruch, bei dem Teile des Magens in den Brustraum vordringen. Um die Auszeichnung zu erhalten, musste Domantas Juodis eine strenge Prüfung bestehen, die von der European Board of Surgery organisiert wird. Die Prüfung ist zweigeteilt: Zum einen wird umfangreiches theoretisches Wissen abgefragt, und zum anderen müssen die Teilnehmenden zeigen, dass sie sehr anspruchsvolle Operationsverfahren sicher beherrschen und mit komplexen Fällen umgehen können.

„In einer Zeit, in der die medizinische Versorgung immer spezialisierter wird, ist es entscheidend, hochqualifizierte Fachleute zu fördern,“ sagt Dr. Klaus Kienle, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie an den Rottal-Inn Kliniken. Jedes Jahr werden dort rund 600 bis 700 Hernienoperationen durchgeführt, was zeigt, wie wichtig diese Spezialisierung in der Versorgung der Region ist.

Domantas Juodis hat seine Laufbahn bei den Rottal-Inn Kliniken begonnen: Nach seinem Medizinstudium in Litauen kam er 2015 zur Klinik und spezialisierte sich hier auf die Bauchwand- und Hernienchirurgie.