Umweltfreundlich zur Klinik

An den drei Krankenhäuser kann jetzt Strom getankt werden

Pfarrkirchen. Die Rottal-Inn Kliniken können ihren Mitarbeitern, aber auch ambulanten Patienten oder Besuchern ein neues, umweltfreundliches Angebot machen: An den Klinikstandorten Eggenfelden, Simbach und Pfarrkirchen wurden in einer Kooperation mit dem Energieversorger Inn-Energie moderne Ladesäulen für Elektro-Fahrzeuge eingerichtet.

"Es gab immer wieder Nachfragen nach solchen Lademöglichkeiten, und wir haben damit bereits sehr gute Erfahrungen gemacht", sagte Landrat Michael Fahmüller als Verwaltungsratsvorsitzender der Rottal-Inn-Kliniken beim Präsentationstermin. Ihm sei besonders wichtig gewesen, dass die Bedienung der Anlage und die Bezahlung des "Treibstoffes" Strom so einfach wie möglich sei. Das sei sehr gut gelungen.

Bei den installierten E-Säulen handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Rottal-Inn Kliniken und der Inn-Energie GmbH. Die Kliniken sind für die Investitionen in Netzanschluss und Säulen in Eggenfelden und Pfarrkirchen verantwortlich, in Simbach wurden die Kosten jeweils zur Hälfte von den Rottal-Inn Kliniken und der Inn-Energie übernommen.

"Wir betreiben bereits seit dem Jahr 2011 mehrere Ladesäulen und hatten auch damals schon eigene Elektrofahrzeuge im Fuhrpark", sagt Karl Frixeder von Inn-Energie. Im Moment sind im Unternehmen sechs Elektrofahrzeuge im Einsatz. Inn-Energie übernimmt die Abrechnung und den Betrieb der Ladesäulen an allen drei Klinik-Standorten.

Dort können aber alle Fahrer von Elektroautos laden, auch mit "fremden" Karten oder ganz ohne Karte über eine App und Zahlung über den Dienstleister Paypal. "Damit können auch Patienten und Besucher der Klinken den Service schnell und unkompliziert nutzen", so Kliniken-Vorstand Bernd Hirtreiter. Auch bei den Rottal-Inn Kliniken gebe es bereits einen Lieferwagen mit Elektroantrieb. "In diesem Bereich werden wir sicher noch stärker werden", kündigte er an.

Die Säulen sind jeweils ausgestattet mit zwei Ladepunkten mit bis zu 22 KW Leistung. Das bedeutet, dass jeweils zwei Autos gleichzeitig laden können. Innerhalb einer Stunde können bei Volllast rechnerisch 22 kWh geladen werden, sofern das Lademanagement des jeweiligen Fahrzeugs dies zulässt. "Beispielsweise kann ein Renault Zoe mit dem größeren 41-kWh-Akku innerhalb von etwa 90 Minuten auf 80 Prozent geladen werden – das bedeutet mehr als 250 km Reichweite", so Karl Frixeder.