Es geht um Ihre Beine

Rottal-Inn Kliniken laden anlässlich des bundesweiten Venentages zur Veranstaltung ein

Freuen sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher: Richard Göldner vom Sanitätshaus Göldner und von den Rottal-Inn Kliniken Nadine Ludwig, Physiotherapeutin, Susanne Squarra, Diätassistentin und Matthias Wiesner, Chefarzt der Abteilung Gefäßchirurgie.

Eggenfelden. Venenerkrankungen haben sich in Deutschland schon seit Jahren zur Volkskrankheit entwickelt. Mangelnde Bewegung, überwiegend sitzende oder stehende Tätigkeit im Beruf, aber auch Vererbung oder Lebensstil können zu einem höheren Erkrankungsrisiko beitragen. Die Rottal-Inn Kliniken bieten auch in diesem Jahr wieder einen Venen-Aktionstag an, dieser findet am Samstag, 27. April von 9 bis 13 Uhr bei freiem Eintritt am Klinikum in Eggenfelden statt. Leiter der Veranstaltung ist Matthias Wiesner, Chefarzt der Abteilung für Gefäßchirurgie.

Veränderungen an den Venen sind sehr häufig, besonders bekannt sind die „Krampfadern“. Gerade diese knotig erweiterten, erhabenen Adern sind aber viel mehr als nur ein optischer Makel, so Chefarzt Wiesner: „Das Blut verbleibt in diesen defekten Venen anstatt zum Herzen weitertransportiert zu werden. Die Folge können zum Beispiel eine schmerzhafte Venenentzündung, schlecht heilende Wunden – ein sogenanntes ‚offenes Bein‘ – oder Thrombose sein, die schlimmstenfalls zu einer lebensgefährlichen Lungenembolie führen kann“, stellt er klar. Beim Verdacht auf eine Venenerkrankung sei deshalb eine ärztliche Abklärung wichtig. „Die notwendige Untersuchung erfolgt völlig risiko- und schmerzlos mit Ultraschall“, kann Wiesner beruhigen.

Der Chefarzt und sein Team informieren bei der Veranstaltung im Multifunktionsraum im Untergeschoss des Klinikums zu den Themen Varikosis (Krampfadern) sowie Thrombose (vollständiger oder teilweiser Verschluss eines Blutgefäßes durch einen Blutpfropf). Das Sanitätshaus Göldner berichtet über Wissenswertes zur  Kompressions-Strumpfversorgung. Im Foyer der Rottal-Inn Klinik in Eggenfelden sind Stände aufgebaut, an denen sich die Besucherinnen und Besucher zu verschiedenen Themen informieren können.

Venenleiden können als altersabhängige Krankheit bezeichnet werden, deren Entstehung bzw. Fortschreiten durch Vorbeugung positiv beeinflusst werden kann. „Mit modernen und absolut schonenden Behandlungstechniken kann gerade älteren Menschen geholfen werden“, so Chefarzt Wiesner. Durch gezielte sportliche Aktivität und einen gesunden Lebensstil werden Risiken verringert und Beschwerden gemildert. Auch werdende Mütter haben ein höheres Thrombose-Risiko: „Um gesundheitlichen Risiken und Beschwerden entgegenzuwirken, sollten Schwangere unbedingt frühzeitig mit der speziellen Venengymnastik beginnen“ rät der Mediziner.  Am Stand der Physiotherapie der Rottal-Inn Kliniken wird informiert, welche Sportarten sowohl zur Vorbeugung von Venenleiden als auch zur Therapie empfohlen werden, allgemeine Venenübungen  werden  gezeigt und können auch gleich geübt werden. Auch das Thema Ernährung wird bei der Veranstaltung nicht zu kurz kommen, wer möchte, kann am Stand zur gesunden Ernährung Fragen stellen. Zudem bietet das Sanitätshaus Göldner einen“ Venen-Check-Schnelltest“ an. Eine Auswertung und Beratung erfolgen unmittelbar nach der Messung. Die Methode ist völlig schmerzfrei und dauert ca. 15 Minuten pro Teilnehmer.

„Wir freuen uns jetzt schon auf reges Interesse aus der Bevölkerung, denn wichtig ist doch vor allem: je früher man mit der Diagnose und Behandlung der Venenerkrankungen beginnt, umso schneller bessert sich die Erkrankung“, sagt Chefarzt Matthias Wiesner.